No Simulation, No Survival – Warum Krisenstabsübungen mehr sind als Pflichtprogramm
Krisenstabsübungen standen im Fokus des zweiten Tages der VKU-Verbandstagung – und das nicht ohne Grund. Ein kommunales Unternehmen berichtete eindrücklich von einem Cyberangriff, den es glücklicherweise ohne größeren Schaden überstanden hat. Der Grund: regelmäßige Krisenstabsübungen. Ohne dieses gezielte Training, so die klare Einschätzung der Verantwortlichen, hätte man mit erheblichen operativen und kommunikativen Konsequenzen kämpfen müssen. Sponsored Post von TÜV TRUST IT GmbH Unternehmensgruppe TÜV AUSTRIA
Gerade kommunale Unternehmen haben in den letzten Jahren verstanden, dass sie als systemrelevante Akteure besonders im Visier potenzieller Angreifer stehen – und entsprechend vorbereitet sein müssen. Die Dringlichkeit ist angekommen. Der Wille, sich weiterzuentwickeln, auch. Und: Die Realität zeigt, dass es nicht nur "die Großen" trifft – jede Organisation, jeder Träger, jedes kommunale Unternehmen kann zur Zielscheibe werden.
Aus unserer Erfahrung bei TÜV TRUST IT – sei es mit Energiedienstleistern, Stadtwerken, IT-Dienstleistern, Mittelständlern oder globalen Konzernen – zeigt sich immer wieder: Wer vorbereitet ist, kann im Ernstfall schnell, strukturiert und wirksam reagieren. Wer es nicht ist, hat ein massives Problem.
Denn: Krisenstabsübungen sind kein Nice-to-have – sie sind das Rückgrat eines funktionierenden Notfall- und Krisenmanagements.
In einer Welt, in der Cyberangriffe, Naturkatastrophen oder Lieferengpässe jederzeit Realität werden können, reicht es nicht, sich auf Pläne im Intranet zu verlassen. Wenn’s ernst wird, zählt nicht, was auf Papier steht – sondern, was geübt wurde. Und zwar unter Druck, unter Stress, unter realistischen Bedingungen.
Natürlich empfinden viele Unternehmen diese Übungen zunächst als Belastung: sie binden Ressourcen, erzeugen Unbehagen, decken Schwächen auf. Aber genau darin liegt ihr Wert. Denn: Nur eine Übung, bei der etwas schiefläuft, ist eine gute Übung. Sie zeigt, wo Prozesse verbessert, Schnittstellen geschärft und Verantwortlichkeiten geklärt werden müssen. In der Krise selbst bleibt dafür keine Zeit mehr.
Eine gut geplante Krisenstabsübung folgt dabei einem klaren Ablauf. Sie beginnt mit der realistischen Entwicklung eines Szenarios – ob Ransomware-Angriff, Datenabfluss oder großflächiger IT-Ausfall – und geht über die Definition der Teilnehmerrollen, die Durchführung nach Methoden wie FORDEC (Facts, Options, Risks, Decision, Execution, Check), bis hin zur gründlichen Nachbereitung. Entscheidend ist dabei nicht, dass alles perfekt läuft – sondern dass aus Fehlern gelernt wird.
Der Einsatz moderner Technologien – von KI-gestützten Analysetools bis zu Virtual-Reality-Simulationen – eröffnet zusätzliche Möglichkeiten. Doch klar ist auch: Technik ist kein Ersatz für funktionierende Abläufe, geschulte Menschen und gelebte Zusammenarbeit. Sie ist nur so gut wie die Struktur, in die sie eingebettet ist.
Zentral ist: Ein effektives Notfallmanagement basiert auf mehr als einem ausgedruckten Alarmplan. Es braucht fundierte Risikoanalysen, klare Zuständigkeiten, technische und organisatorische Ressourcen, Kommunikationsstrategien – und eben: gelebte Übung. Regelmäßig. Realistisch. Ernst gemeint.
Dabei gilt für uns bei TÜV TRUST IT immer: Ein Unternehmen kann noch so viele Tools, Systeme und Richtlinien haben – im Ernstfall zählen Haltung, Vorbereitung und Reaktionsfähigkeit. Die beste Cyberabwehr bringt nichts, wenn sie im Kopf nicht stattgefunden hat. Und das lässt sich trainieren.
Wer in der Übung versagt, hat zumindest die Chance, daraus zu lernen. Wer erst in der Krise merkt, dass sein Krisenstab keine Krise managen kann, hat keine zweite. Deshalb trainieren wir mit unseren Kund:innen nicht für den Ernstfall – wir trainieren, als wäre es der Ernstfall.
Krisenstabsübungen sind keine Belastung. Sie sind eine Investition in Resilienz, Handlungsfähigkeit und Sicherheit. Wer das erkannt hat, hat einen entscheidenden Schritt getan – und ist nicht länger Spielball der nächsten Krise, sondern vorbereitet.
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