Kritische Infrastrukturen: Energieanlagen weltweit verfügbar halten
Wie Fernwartung sicher und effizient funktioniert, zeigt das Beispiel des Grid Automation Service von Hitachi Energy: Dort werden bis zu 100 Support Cases pro Monat bearbeitet, auch per Fernzugriff. Ein Besuch bei Hitachi Energy in Baden, Schweiz. Sponsored Post von genua GmbH
Hausbesuch bei Hitachi Energy in Baden in der Schweiz. Die Tür zum Collaborative Operations Center (COC) öffnet sich. Vier Monitore auf einem großen Stehpult und eine wandfüllende Bildschirmfläche bilden eine Leitwarte. Davon gibt es hier in Baden zwei. „Von unserem Collaborative Operations Center aus helfen wir Unternehmen weltweit, ihre Energieanlagen verfügbar zu halten“, erklärt Michael Joos, Chef des COC. Er führt in die Arbeit des Grid Automation Service ein, zu dem das COC gehört. Es ist zudem Teil des Portfolios des Technologieunternehmens, das sich mit seinen rund 45.000 Mitarbeitenden in 90 Ländern für eine nachhaltige Energiezukunft einsetzt.
Dragan Klisaric, Global Manager für Collaborative Operations Center, zeigt auf die großen Bildschirme. „Automation und Kommunikation, das ist unser Fachgebiet. Wir leisten technischen System-Support für Stromnetze und ihre Kommunikation – Netzleittechnik, Grid Automation und Software-Portfolio.“
Um hohe Anlagenverfügbarkeit zu sichern, bietet Hitachi Energy umfassende Dienstleistungen: Ersatzteile, präventive Instandhaltung, Trainings, Cyber-Security-Pakete sowie Updates von Soft- und Firmware. „Besonders herausfordernd ist unser Versprechen des Rapid Response“, sagt Klisaric. „Wir betreuen kritische Infrastrukturen und garantieren je nach Vertrag eine First Response von unter 15 Minuten – eine große technische Herausforderung.“
Fernzugriff: Sicherheit und Reaktionszeit
Um so schnell sein zu können, braucht es sichere Fernzugriffslösungen. „Wir müssen sehr schnell an Informationen kommen – Systemstatus, Alarme, Events, Log Files. Per Telefon und E-Mail ist das nicht mehr machbar“, erklärt Klisaric.
Früher nutzte Hitachi Energy ein eigenes Remote-Access-System, doch technische Limitationen führten zu einer Neuausrichtung. Einige Kunden forderten bereits den Einsatz der Sicherheitstechnik der genua GmbH
IT-Security-Spezialist genua, Teil der Bundesdruckerei-Gruppe, schützt mit seinen Produkten komplexe digitale Infrastrukturen – zum Beispiel durch einen hochsicheren Fernzugriff. „Früher mussten wir in die Leitwarte, um in die Netzwerke zu gelangen. Heute ermöglichen uns Rendezvous-Server und Serviceboxen von genua diese Zugänge. Sie müssen reibungslos funktionieren und hohe Leistungsfähigkeit bieten. Das Gesamtpaket erlaubt uns, Kundensysteme sicher zu erreichen, Daten zu übertragen und Uploads oder Downloads durchzuführen.“
Struktur der Fernwartung bei Hitachi Energy: Der Zugriff von außen erfolgt per Rendezvous-Verfahren port- bzw. anwendungsgenau auf das vom Rest der Anlage isolierte Zielsystem.
genua-Lösung als weltweiter Standard
Die Fernwartungslösung genubox vereint Fernzugriff, VPN-Zugang und Firewalling. Sie ist zentral verwaltbar und ermöglicht volle Verbindungskontrolle. Das Basismodul sichert mit kryptografischen Funktionen alle Zugriffe ab. Applikationsmodule erlauben individuelle Einstellungen für sicheren Anlagenzugriff. Auch komplexe Tunnel für Application Service Providing wie Präventivwartung sind möglich. So können Messwerte und Zustandsinformationen verschlüsselt aufgezeichnet und regelmäßig versendet werden.
„Doch immer wieder stellt sich die Frage: Ist das sicher genug?“, sagt Klisaric. „Selbst wenn wir überzeugen, bleibt bei manchen Anwendern Unsicherheit. Oft dürfen nur ausgewählte Hitachi-Energy-Kollegen aus der Ferne zugreifen. Hier hilft uns die genua-Lösung mit der Anbindung an unterschiedliche Authentifizierungssysteme.“
genubox vereint Fernzugriff, VPN-Zugang und Firewalling. Die Lösung ist zentral verwaltbar und erlaubt dem Anwender die vollständige Verbindungskontrolle in sein Netzwerk.
Weltweite Support-Struktur
Hitachi Energy bietet seinen Service in vier Stufen an. Sie unterscheiden sich nach Leistungsumfang und Qualifikation der Ansprechpartner. Joos und sein Team in Baden gehören zum Level 3, der direkten Kontakt zum Level 4 hat – etwa zu Forschungsingenieuren oder Produktmanagern. „Level 1 und 2 Support sind zertifiziert, kennen die Anlage, sprechen die Landessprache und sind oft persönlich bekannt. Wir bearbeiten im COC-Netzwerk 1.000 bis 1.500 Support-Fälle pro Jahr, bei etwa 5 % ist Remote Access zwingend nötig.“
Revisionssichere Dokumentation
Viele Anwender sorgen sich um unbefugten Zugriff. Für sensible Bereiche bietet die genua-Systematik zusätzliche Sicherheitsstufen: Monitoring und revisionssichere Dokumentation. „Anwender können alle Wartungsarbeiten live mitverfolgen und Videomitschnitte erstellen. So sind Wartungsaktion, Zugriffszeitpunkt und Ziel jederzeit dokumentiert“, erklärt Joos.
Er öffnet den genubox-Client, meldet sich an und wählt eine Beispielanlage, die speziell zu Schulungszwecken erstellt wurde. Auf den großen Monitoren erscheint eine Schaltanlage mit Transformatoren, Messstellen und Leistungsschaltern. „In diesem Beispiel ist ein Blitz in die Freileitung eingeschlagen, die Schutzgeräte von Hitachi Energy haben ausgelöst und den Leistungsschalter abgeschaltet, um Schäden zu vermeiden.“
Fehlerbehebung ohne Techniker vor Ort
Joos zeigt auf einen Bereich, der nun spannungsfrei ist. „Nach Analyse sehen wir, was passiert ist – ob Teile beschädigt sind oder der Schutz funktioniert hat. Der Transformator kann wieder ans Netz, ohne dass ein Techniker vor Ort sein muss.“
Er klickt durch die Schaltbilder; der Bildschirm zeigt grün – der Transformator läuft wieder. Klisaric ergänzt: „Solche Lösungen waren vor 15 Jahren undenkbar. Doch wir blicken weiter nach vorn und diskutieren neue Service-Konzepte.“
Zukunftsthemen: Cloud und KI
Klisaric nennt als Beispiel Backup- und Recovery-Lösungen auf Basis von Microsoft Azure. Zudem prüft Hitachi Energy, wie Künstliche Intelligenz den Support unterstützen kann. Wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, könnte KI Informationen aus dem Knowledge-Pool bereitstellen und Service-Ingenieure entlasten. „Wenn unsere Kunden das anfragen, wird es künftig mehr solche Anwendungen geben. Denkbar sind Dienstleistungspakete, in denen ganze Kundensysteme in Echtzeit überwacht werden.“
Er lächelt: „Vielleicht kann ich Ihnen das schon zeigen, wenn Sie uns das nächste Mal im COC in Baden besuchen.“
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